Brustoperationen

Wir sind spezialisiert auf umfassende Brustchirurgie und legen besonderen Wert auf ästhetische Ergebnisse.

Brustoperationen sind chirurgische Eingriffe, die bei gutartigen oder bösartigen Erkrankungen der Brust durchgeführt werden. Sie können sowohl diagnostischen als auch therapeutischen Zwecken dienen und umfassen Verfahren wie beispielsweise Brustbiopsien, Tumorektomien (Tumorentfernungen) oder Mastektomien (Brustentfernungen).


Entfernung von gutartigen Veränderungen (Fibroadenome)

Was ist ein Fibroadenom?

Ein Fibroadenom ist ein gutartiger Knoten aus Binde- und Drüsengewebe, der meist zwischen 1 und 3 cm gross ist. Er fühlt sich bei der Tastuntersuchung glatt und verschieblich an und verursacht selten Beschwerden. Eine Fibroadenomentfernung dient nicht der Krebsprophylaxe, sondern als Therapie bei Wachstum, Symptomen oder auf Wunsch der Patientin.


Wann wird entfernt?

• Schnelles Grössenwachstum

• Veränderung der Brustform

• Druck- oder Spannungsschmerz

• Wunsch nach Entfernung (z. B. vor Schwangerschaft)


Wichtig für Sie zu wissen:

Vor einer geplanten Entfernung muss immer eine Gewebeprobe erfolgen, um zu wissen, dass es sich um eine gutartige Veränderung handelt, da sich die Operationsmethode im Vergleich zur Entfernung eines Brustkrebses unterscheidet.


Chirurgische Entfernung

Der Hautschnitt erfolgt meist direkt über dem Fibroadenom, um den Knoten gezielt zu entfernen. Liegt der Befund jedoch in einer sensiblen Zone wie dem Dekolleté, kann der Schnitt an eine unauffälligere Stelle verlegt werden. 

Die genaue Planung stimmen wir individuell mit Ihnen ab – ganz nach Ihren Wünschen und den anatomischen Gegebenheiten.


Brustchirurgie bei Brustkrebs

Brusterhaltende Operationen bei Brustkrebs

Brusterhaltende Operationen sind heute eine häufige und bewährte Methode zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen mit einem Sicherheitsabstand und gleichzeitig die natürliche Form der Brust möglichst zu erhalten. 

Diese Eingriffe werden in der Regel durch eine anschliessende Strahlentherapie ergänzt, um das Risiko eines Rückfalls zu minimieren.

In 70–80 % der Fälle ist eine brusterhaltende Therapie möglich.


Abhängig von der Tumorgösse, Lage und Brustform unterscheidet man grundsätzlich zwischen Lumpektomie und Segmentektomie. 

Lumpektomie 

• Entfernung des Tumors mit einem kleinen Rand gesunden Gewebes („Tumor mit Sicherheitsabstand“)

• Gut geeignet für kleinere Tumoren

• Erhalt der Brustform ist problemlos möglich

Segmentektomie

• Entfernung eines grösseren Brustsegments, meist ein „Tortenstück“ inklusive Tumor 


Onkoplastische Eingriffe

Brusterhaltende Operationen mit modernen Techniken - für Ihre Sicherheit und Ästhetik

Dank onkoplastischer Verfahren können heute auch grössere Brusttumore entfernt werden, ohne dass die Brustform leidet. Dabei kombinieren wir bewährte Krebschirurgie mit Techniken der plastischen Chirurgie – individuell abgestimmt auf Ihre Brustform und Tumorlage.

Was bedeutet „onkoplastisch“?

Onkoplastische Operationen verbinden Tumorentfernung mit sofortiger Rekonstruktion in einem Eingriff. Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen und gleichzeitig die natürliche Form der Brust zu erhalten – oft sogar zu verbessern. Hierbei entstehen zugunsten der Brustform meist grössere Narben als bei der herkömmlichen Brusterhaltenden Operation, da Brustdrüsenanteile über eine grössere Distanz verschoben werden müssen, um den durch die Tumorentfernung entstandenen Defekt zu schliessen. 


Übersicht der wichtigsten Techniken

Die Auswahl der Operationstechnik erfolgt nach der Grösse des zu entfernenden Volumens, Ihrer Brustgrösse, Brustdichte und der Tumorlage. 


kleinere Eingriffe (bis 20 % Volumenentnahme)

• Intraglandulärer Verschiebelappen: der Tumor wird entfernt, umliegendes Drüsen- und Fettgewebe wird verschoben, um den Defekt zu füllen

• Brustform bleibt erhalten, keine Hautentfernung nötig

• Ideal bei kleinen Tumoren und dichter Bruststruktur

• Schnelle Erholung


grössere Eingriffe (20–50 % Volumenentnahme)

• Kommt bei grösseren Tumoren oder ungünstiger Lage zum Einsatz.

• Brust wird ähnlich wie bei einer Brustverkleinerung neu geformt

• Haut und Drüsengewebe werden angepasst

Entsprechend der Lage des Tumors in der Brust werden unterschiedliche Techniken eingesetzt, um diesen zu entfernen und die Brust wieder neu zu formen. Hier sind einige Beispiele der quadrant-spezifischen onkoplastischen Operationstechniken: 


Tumoradaptierte Reduktionsplastik (Volumenverlagerung)

Diese Techniken sind angelehnt an die klassische Brustverkleinerungsopertation und sind insbesondere für Frauen mit grossen oder ptotischen (hängenden) Brüsten geeignet.                        Hier erfolgt bei der Krebsentfernung gleichzeitig eine Formkorrektur der Brust. So können auch grössere Tumore sicher entfernt und das ästhetische Ergebnis direkt optimiert werden. 


Lokale Lappenplastiken

Hierbei wird nach der Tumorentfernung benachbartes Gewebe gezielt für den Wiederaufbau nach grösserer Volumenentnahme genutzt.  


Grisotti-Technik 

Diese Methode eignet sich besonders für Tumore im Bereich des Warzenhofs und dieser entfernt werden muss. Dabei wird ein kreisförmiger Haut- und länglicher Drüsenlappen aus dem unteren Teil der Brust in den Defekt gedreht. Die Hautkomponente bildet den neuen Warzenhof und die Brust beleibt symmetrisch. 


Round-block (Periareoläre Technik) 

Diese Operationstechnik ist abgeleitet von der Bruststraffung und ist geeignet für kleine bis mittelgrosse Tumoren im oberen Bereich der Brust um den Warzenhof gelegen.

Anpassung der Gegenseite (Kontralaterale Angleichung)

Bei Bedarf wird die gesunde Brust in Form und Grösse angepasst, um optimale Symmetrie zu erzielen. Dies kann zeitlich oder zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. 


Ihre Vorteile

• Brusterhalt auch bei grösseren Tumoren oder mehreren Tumoren in einer Brust

• Natürliches Aussehen durch individuelle Rekonstruktion

• Abdeckung grösserer Defekte, gleichzeitige Straffung

• Gute onkologische Sicherheit bei gleichzeitiger Bestrahlung


Diese Techniken werden in unserer Praxis individuell geplant und mit Ihnen ausführlich besprochen. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.


Mastektomie-Techniken

Bei ungünstigem Tumor-Brust-Verhältnis oder Wunsch der Patientin wählt man die vollständige Entfernung des Brustdrüsengewebes.


Was ist eine Mastektomie?

Eine Mastektomie bezeichnet die vollständige Entfernung des Brustdrüsengewebes. Hierbei werden auch Haut und Brustwarze mit entfernt. 

Es gibt jedoch Techniken, bei denen Haut und/oder Brustwarze erhalten bleiben, welche dann mit einem Brustwiederaufbau kombiniert werden. 


Arten der Mastektomie

Einfache Mastektomie: Entfernung der Brustdrüse inklusive Haut und Brustwarze; Lymphknoten bleiben unberührt

Modifiziert radikale Mastektomie: Wie einfache Mastektomie plus Entfernung der axillären Lymphknoten und der Muskelhülle (Faszie) des grossen Brustmuskels

Hautsparende Mastektomie: Erhalt der Hauthülle, Entfernung der Brustdrüse und Brustwarze.

Subkutane oder Nippel-sparende Mastektomie: Erhalt von Haut und Brustwarze; nur das Drüsengewebe wird entfernt


Ihre Vorteile

• Definitive Tumorentfernung

• Basis für sofortige oder spätere Rekonstruktion


Brustrekonstruktion

Was bedeutet Brustrekonstruktion?

Dabei wird die Brust nach einem operativen Eingriff neu aufgebaut – entweder direkt im Anschluss an die Mastektomie in der gleichen Operation oder zu einem späteren Zeitpunkt. 

Ziel ist es, Ihnen wieder eine natürliche Brustform zu geben, die zu Ihnen passt.


Welche Möglichkeiten gibt es?

Körpereigenes Gewebe

• Hierbei verwendet man Haut und Unterhautfettgewebe mit oder ohne Muskel vom Bauch, Bein, Gesäss oder Rücken

• Diese Methode nutzt Ihre natürlichen Ressourcen und liefert oft ein besonders harmonisches Ergebnis.

• Vorteile: Natürliches Gefühl, keine Fremdmaterialien

• Nachteile: Längere Operationsdauer, Spenderstellennarben


Lipofilling (Eigenfett-Transfer)

• Hierbei wird Fettgewebe aus anderen Körperregionen (z. B. Bauch, Oberschenkel) entnommen, aufbereitet und gezielt in die Brust eingebracht. 

• Diese Methode eignet sich besonders zur Verfeinerung der Form oder als ergänzender Schritt mit oder nach anderen Rekonstruktionsverfahren.


Fremdmaterial (Implantat/ Expander)

• Hierbei verwendet man ähnlich wie bei der ästhetischen Brustvergrösserung Implantate. 

• Erfolgt der definitive Brustaufbau nicht in einem Schritt mit der Krebsoperation wird ein Brust-Expander nach einer Mastektomie (Brustentfernung) eingesetzt. Dies ist ein flexibler Silikonbehälter, der schrittweise mit Kochsalzlösung gefüllt wird. Er dient als Platzhalter unter der Haut oder dem Brustmuskel.

• Vorteile: Kürzere Operationsdauer, weniger Narben

• Nachteile: Kapselbildung möglich, Wechseloperation nötig


Wir beraten Sie persönlich und ehrlich, welche Methode für Sie geeignet ist – je nach Ihrer körperlichen Situation, Ihren Wünschen und eventuell nötiger Nachbehandlung und arbeiten für die besten kosmetischen Ergebnisse eng mit den Plastischen Chirurgen des kooperierenden Brustzentrums zusammen. 

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