Behandlung bei Brustkrebs

Multimodale Brustkrebsbehandlung Interdisziplinär geplant - persönlich operiert - rundum betreut

Wir bieten Ihnen in der Arztpraxis Seeblick sämtliche moderne Therapieoptionen aus einer Hand in Kooperation mit einem zertifizierten Brustzentrum und Sie werden persönlich operiert, unabhängig von Ihrem Versicherungsstatus. 

Auf Wunsch übernehmen wir auch die komplette Nachbehandlung und Nachsorge.


Frau Dipl. Ärztin Denise Beck ist eine ausgewiesene Brustspezialistin mit langjähriger Expertise und steht gerne für die Beratung und Behandlung zur verfügung. Die Brustkrebsbehandlung besteht aus einem multimodalen Behandlungskonzept. 

Es kombiniert verschiedene Therapieformen – Operation, Strahlen- und medikamentöse Tumortherapie – in einem individuell auf Sie abgestimmten Plan. Alle Fälle werden in unserem interdisziplinären Tumorboard gemeinsam diskutiert und die optimale Art und Reihenfolge der Massnahmen festgelegt. Multimodal heisst, dass wir mehrere Methoden gezielt verknüpfen, um maximale Sicherheit und bestmögliche Ergebnisse zu erreichen.


Brustoperation

Brusterhaltende Operationen

Eine Brusterhaltende Operationen ist in 70–80 % der Fälle möglich.

Entfernung des Tumors mit klarem Sicherheitsabstand unter Erhalt von Haut und Brustform.


Onkoplastische Brustoperationen

Dies sind Brusterhaltende Operationstechniken mit ästhetischem Anspruch. Sie verbinden Krebschirurgie mit plastisch-rekonstruktiven Techniken. So lassen sich die Tumorresektion und ein ästhetischer Wiederaufbau in einem Schritt vereinen. 

Sie sind onkologisch genauso sicher wie konventionelle Verfahren. 

Rekonstruktion mit intraglandulärem Verschiebelappen

Gezieltes Verschieben von gesundem Drüsen- und Fettgewebe aus der Umgebung, um Fehlstellen sanft auszugleichen. 

Tumoradaptierte Reduktionsplastik (Volumenverlagerung)

Diese Technik ist angelehnt an die Brustverkleinerungsopertation und ist insbesondere für Frauen mit grossen oder ptotischen (hängenden) brüsten geeignet. Hier erfolgt bei der Krebsentfernung gleichzeitig eine Formkorrektur der Brust. So können auch größere Tumore sicher entfernt und das ästhetische Ergebnis direkt optimiert werden.

Lokale Lappenplastiken

Nutzung benachbarter Gewebestreifen für den Wiederaufbau nach grösserer Volumenentnahme

Kontralaterale Angleichung

Bei Bedarf wird die gesunde Brust in Form und Grösse angepasst, um optimale Symmetrie zu erzielen


Brustentfernung 

In seltenen Fällen ist eine Brustentfernung (Mastektomie) notwendig, bei der das gesamte Brustdrüsengewebe entfernt wird. 

Auf Wunsch bieten wir Ihnen direkt im Anschluss oder zu einem späteren Zeitpunkt den Wiederaufbau Ihrer Brust – immer unter maximaler onkologischer Sicherheit.


Brustrekonstruktion oder Wiederaufbau der Brust

Dabei wird die Brust nach einem operativen Eingriff neu aufgebaut – entweder direkt im Anschluss an die Mastektomie in der gleichen Operation oder zu einem späteren Zeitpunkt. 

Ziel ist es, Ihnen wieder eine natürliche Brustform zu geben, die zu Ihnen passt.


Körpereigenes Gewebe

• Hierbei verwendet man Haut und Unterhautfettgewebe mit oder ohne Muskel vom Bauch, Bein, Gesäss oder Rücken

• Diese Methode nutzt Ihre natürlichen Ressourcen und liefert oft ein besonders harmonisches Ergebnis.

• Vorteile: Natürliches Gefühl, keine Fremdmaterialien

• Nachteile: Längere Operationsdauer, Spenderstellennarben


Fremdmaterial (Implantat/ Expander)

• Hierbei verwendet man ähnlich wie bei der ästhetischen Brustvergrößerung Implantate. 

• Erfolgt der definitive Brustaufbau nicht in einem Schritt mit der Krebsoperation wird ein Brust-Expander nach einer Mastektomie (Brustentfernung) eingesetzt wird. Dies ist ein flexibler Silikonbehälter, der schrittweise mit Kochsalzlösung gefüllt wird. Er dient als Platzhalter unter der Haut oder dem Brustmuskel.

• Vorteile: Kürzere Operationsdauer, weniger Narben

• Nachteile: Kapselbildung möglich, Wechseloperation nötig


Lipofilling (Eigenfett-Transfer)

• Hierbei wird Fettgewebe aus anderen Körperregionen (z. B. Bauch, Oberschenkel) entnommen, aufbereitet und gezielt in die Brust eingebracht. 

• Diese Methode eignet sich besonders zur Verfeinerung der Form oder als ergänzender Schritt mit oder nach anderen Rekonstruktionsverfahren.

Kombinationen


Es ist auch möglich, verschiedene Methoden miteinander zu kombinieren – zum Beispiel Implantat plus Lipofilling, für eine noch natürlichere Kontur.

Eingriffe an den axillären Lymphknoten bei Brustkrebs

Bei der Brustkrebsoperation prüfen wir in der Regel, ob sich Tumorzellen in die nächsten Lymphknoten (Achselhöhle) ausgebreitet haben. 

Das hilft, die Behandlung optimal zu planen und zu dosieren.

Dies erfolgt mittels der 

Wächterlymphknotenentfernung (Sentinel-Lymphknotenbiopsie)

einer präzisen Markierung und Entnahme des oder der Wächterlymphknoten. 

Der Wächterlymphknoten ist der erste Lymphknoten, in den Brustkrebszellen typischerweise abwandern.

• Vor der Operation wird eine schwach radioaktive Substanz oder ein harmloser Farbstoff im Bereich des Brustwarzenhofes gespritzt. Diese wandern entlang der Lymphbahnen und bleiben im Wächterlymphknoten hängen und markieren diesen somit. 

• Über einen kleinen Schnitt in der Achsel wird nur dieser eine „Wächter“ oder auch 2 bis 3 entnommen und im Labor auf Tumorzellen untersucht. 

In ausgewählten Fällen ist die Entfernung auch über den Schnitt möglich, über den der Brusttumor entfernt wurde. 

• Im Labor prüfen Pathologen, ob Tumorzellen nachgewiesen werden


Ihre Vorteile bei der Wächterlymphknotenentfernung 

• Schonende Operationstechnik

• Geringes Risiko für Schwellungen (Lymphödeme) und Gefühlsstörungen


Verzicht auf Lymphknotenentfernung

In sehr gut ausgewählten Fällen zeigt die SOUND-Studie (https://doi.org/10.1001/jamaoncol.2023.3759), dass bei Patientinnen sogar ganz auf die Sentinel-Biopsie verzichtet werden kann und direkt eine Bestrahlung der Achsel erhalten können, ohne die Sicherheit der Behandlung einzuschränken. Dies wird am interdisziplinären Tumorboard festgelegt. 


Axilläre Lymphonodektomie (Achsel-Lymphknotenausräumung, Axilladissektion)

Diese umfangreichere Entfernung aller Lymphknoten in der Achsel ist nur in speziellen Fällen nötig, wie zum Beispiel bei mehr als zwei befallenen Wächterlymphknoten mit Makrometastasen (> 2 mm), bei einem entzündlichen Brustkrebs (inflammatorisches Mammakarzinom) oder einem axillären Rezidiv (Wiederauftreten im Achselbereich). 

Dem Vorteil der Sicherheit steht hier einem erhöhtem Risiko für Schwellungen (Lymphödem) und Sensibilitätsstörungen gegenüber.


Neue Studienperspektive: TAXIS-Studie

Wir beteiligen uns zudem in Zusammenarbeit mit unserem kooperierenden Brustzentrum an der internationalen TAXIS-Studie, um zu prüfen, ob bei befallenen Sentinel-Lymphknoten eine gezielte Achselbestrahlung die Entfernung aller Lymphknoten langfristig ersetzen kann – mit weniger Nebenwirkungen und gleich guter Sicherheit.


Adjuvante Radiotherapie bei Brustkrebs

Nach einer brusterhaltenden Operation ergänzt die adjuvante Radiotherapie (Strahlentherapie, Bestrahlung) unseren multimodalen Therapieansatz. 

Die postoperative Bestrahlung soll verbliebene Krebszellen vor Ort sicher abtöten und so das Risiko eines lokalen Rückfalls deutlich senken. Auch nach Mastektomie oder bei Lymphknotenbefall kann eine Strahlentherapie notwendig sein.

Im interdisziplinären Tumorboard stimmen wir Zeitpunkt, Technik und Dosis individuell auf Ihr persönliches Rückfallrisiko ab.

• Bestrahlungsgebiet: komplette Brust oder Brustwand, optional gezielter Boost auf das Tumorbett, Lymphabflussregionen

• Beginn: in der Regel 4–8 Wochen nach der Operation (bzw. 2–4 Wochen nach abgeschlossener Chemotherapie)

• Dauer: meist 3–4 Wochen, werktäglich 5–10 Minuten pro Sitzung

• Moderne Techniken wie Deep-inspiration breath hold minimieren die Herz- und Lungenbelastung

• Hautpflege und enge Begleitung reduzieren Nebenwirkungen wie Rötungen und Müdigkeit

Die Behandlung erfolgt in einem mit kooperierenden, zertifizierten Radiologieonkologie- Zentrum. 


Medikamentöse Tumortherapie

Die medikamentöse Tumortherapie ist Teil eines multimodalen Konzepts: 

Operation, Bestrahlung und systemische Therapien ergänzen sich. 

Ob die Medikamente vor („neoadjuvant“) oder nach („adjuvant“) dem operativen Eingriff eingesetzt werden, hängt von Tumorgrösse, -typ und Ihrem Rückfallrisiko ab. «Neoadjuvant» kann den Tumor verkleinern und eine brusterhaltende Operation ermöglichen – «adjuvant» zielt darauf ab, verbliebene Krebszellen zu zerstören und Rückfälle zu verhindern.

Im interdisziplinären Tumorboard stimmen wir Zeitpunkt, Medikament und Dauer individuell auf Ihren Brustkrebstyp und das Erkrankungsstadium ab.


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